FRAGEN UND ANTWORTEN
1. Warum benötige ich immer eine Überweisung für den Besuch beim Kardiologen?
Weiterhin besteht die Überweisungspflicht für Fachärzte. Das Überweisungsformular wird in der Regel durch den Hausarzt ausgestellt und die Fragestellung und Dringlichkeit gekennzeichnet. Das Überweisungsverfahren hilft dabei, die Zusammenarbeit der Hausarzt- und Facharztpraxen zu organisieren und Mehrfachbehandlungen und Doppeluntersuchungen zu vermeiden sowie die Gefahr unerwünschter Arzneimittelinteraktionen zu verringern.
Eine Überweisungspflicht des Hausarztes besteht nicht. Der ausführende Facharzt ist allerdings an die an ihn ausgestellte Überweisung gebunden. Es besteht eine Berichtspflicht des Facharztes an den überweisenden Arzt / Hausarzt.
Für Patienten, die in Hausarztverträgen eingeschrieben sind, kann eine Überweisung zu anderen Vertragsärzten ohnehin vorgeschrieben sein. Beispielhaft sei auf den Hausarztvertrag mit der AOK verwiesen. Dabei verpflichtet sich der Versicherte, fachärztliche Behandlungen nur auf Überweisung durch den gewählten Hausarzt in Anspruch zu nehmen.
Zwingend notwendig ist eine Überweisung zu Ärzten für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Radiologische Diagnostik bzw. Radiologie, Strahlentherapie und Transfusionsmedizin.
In unserer Praxis werden Patienten ohne Überweisung mit einem Termin nicht abgelehnt aber nachdrücklich um Nachreichung des Formulars vom behandelnden Hausarzt gebeten.
2. Warum sollte ich immer beim Facharztbesuch einen aktuellen bundeseinheitlichen Medikationsplan mitbringen?
Der Kardiologe ist beauftragt nicht nur aktuelle Befunde zu erheben, sondern auch, falls erforderlich neue Medikamente zu verordnen oder Dosierungen zu verändern. Um Arzneimittelwechselwirkungen zu reduzieren und durch andere Ärzte verordnete Wirkstoffe mit einbeziehen zu können ist die ganz aktuelle Übersicht zwingend erforderlich.
Inhalte des Medikationsplans
Der Medikationsplan soll möglichst sämtliche verschreibungspflichtige Arzneimittel enthalten, die der Patient einnimmt, sowie die Selbstmedikation. Dazu werden unter anderem der Wirkstoff, die Dosierung, der Einnahmegrund und sonstige Hinweise zur Einnahme aufgeführt.
Zusätzlich ist ein Barcode sog. QR Code auf dem Papier-Medikationsplan aufgebracht. Er enthält die Information des Plans in digitaler Form und ermöglicht, dass dieser unabhängig von der jeweiligen Praxis- oder Apothekensoftware per Scanner eingelesen und aktualisiert werden kann. So ist eine unkompliziertere Aktualisierung in Praxen, Apotheken und auch in Krankenhäusern möglich. Wichtig Kopien dieses QR Codes sind häufig/in der Regel nicht lesbar.
Was ist der bundeseinheitliche Medikationsplan und warum ist er wichtig?
Zahlreiche Krankheitsbilder, viele Krankenhausaufenthalte sind auf unerwünschte Wechselwirkungen zurückzuführen. Wenn Sie regelmäßig drei oder mehr Medikamente einnehmen müssen, bekommen Sie den bundeseinheitlichen Medikationsplan zunächst von Ihrem Hausarzt ausgestellt. Dieser ist ebenfalls zur Aktualisierung Ihres Plans verpflichtet, falls sich etwas an Ihrer Medikation ändert. Zusätzlich kann Ihr Facharzt den Plan ergänzen, indem er den sog. Datamatrix-Code (häufig auch „QR-Code“ genannt) auf ihrem Medikationsplan einliest. Anschließend kann er den Plan am PC aktualisieren und die neue Fassung ausdrucken. Apotheken hilft der Medikationsplan, Wechselwirkungen zu erkennen. Auf Wunsch des Patienten können auch Apotheken den Medikationsplan erweitern, z.B. um verschreibungsfreie Medikamente wie z.B. Ibuprofen. Denn auch nicht verordnungspflichtige Medikamente können mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen haben.
http://www.kbv.de/html/index.php
3. Warum können Termine nicht immer ohne Wartezeit in der Praxis eingehalten werden?
Für jeden Patienten ist ein bestimmter Zeitrahmen vorgesehen dem der durchschnittliche Bedarf zu Grunde liegt. Der genaue Zeitaufwand ist für uns nicht immer vorhersehbar. Daher können nicht unerhebliche Verzögerungen auftreten. Wir sind jedoch immer bemüht Ihren Zeitaufwand zu minimieren.
Kalkulieren Sie für Ihren Besuch ein Zeitfenster von bis zu 2 Stunden ein - meist ist der Zeitbedarf kürzer.
4. Was ist zu tun, wenn Sie Ihren Termin nicht einhalten können?
Wenn Sie absehen können dass Sie den Termin nicht einhalten können bitten wir Sie um sofortige Nachricht um Alternativen finden zu können und anderen Patienten die dringend benötigten Termine anbieten zu können.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
5. Verhalten bei akutem Brustschmerz
Sie haben eine chronische koronare Herzkrankheit (KHK) und wissen, dass dies eine ernst zu nehmende Erkrankung ist. Diese Information gibt Ihnen Hinweise, woran Sie gefährliche Situationen erkennen können, und wie Sie im Notfall am besten reagieren.
Beschwerden bei bekannter KHK
Eine KHK entsteht durch verengte Herzkranzgefäße und kann ohne und mit Beschwerden auftreten. Mögliche Beschwerden sind beispielsweise:
- Schmerzen oder Engegefühl hinter dem Brustbein
- Luftnot, Atemnot
- zusätzlich Schweißausbrüche oder Übelkeit
6. Zeichen für einen Notfall
Zeichen für einen Notfall
Zeichen, die auf einen Notfall hindeuten, sind:
- starke Schmerzen hinter dem Brustbein, die eventuell in den Nacken, Hals, Kiefer, Schulterblätter, in die Arme oder den Oberbauch ausstrahlen
- starkes Engegefühl, heftiger Druck im Brustkorb
- stärkere Luftnot, Atemnot
- Schweißausbrüche mit kaltem Schweiß
- Übelkeit, Erbrechen
- Todesangst
- blass-graue Gesichtsfarbe
- Beschwerden, die länger als ein paar Minuten dauern
- Beschwerden, die im Ruhezustand auftreten
- anhaltende Beschwerden, obwohl Sie eine körperliche Belastung, wie zum Beispiel Treppensteigen, beendet haben
- anhaltende Beschwerden, obwohl Sie Ihr Notfallmedikament, etwa Ihr Nitro-Spray, genommen haben
- Wer ruft an?
- Was ist passiert? (etwa: Verdacht auf Herzinfarkt)
- Wo befinden Sie sich?
- Was haben Sie bisher gegen die Beschwerden gemacht? (etwa: Ihr Nitro-Spray eingenommen)
- versuchen Sie ruhig zu bleiben
- nehmen Sie Ihr Notfallmedikament ein
- befreien Sie sich von beengender Kleidung
- wenn Sie alleine zu Hause sind, öffnen Sie die Wohnungs- oder Haustür
- Tragen Sie Ihr Notfallmedikament (etwa Nitrate als Spray, Tropfen oder Kapsel) stets bei sich.
- Lassen Sie sich von Ihrem Arzt genau zeigen, wie Sie das Notfallmedikament anwenden sollen.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie stets ausreichend Medikamente zur Verfügung haben.
- Erzählen Sie Ihren Verwandten, Freunden und Kollegen, dass bei Ihrer Erkrankung ein Notfall auftreten kann und informieren Sie sie darüber, was in diesem Fall zu tun ist. Empfehlen Sie Ihrem Partner/Ihrer Partnerin, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen.
- Legen Sie einen Zettel in Ihre Geldbörse, auf dem all Ihre Medikamente verzeichnet sind, und auf dem steht, dass Sie an einer KHK erkrankt sind. Auch die Telefonnummern Ihrer Angehörigen und Ihres Hausarztes sollten Sie auf diesem Zettel notieren.
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